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Bürgerbeteiligung in Korneuburg

Vom Leitbild bis zum Masterplan 2036, vom Reparaturcafé bis zum Steuerstern –in Korneuburg bringen sich Menschen aktiv ein, um ihre Stadt lebenswerter zu machen.

Seit dem Jahr 2011 setzt die Stadtgemeinde Korneuburg auf konsequente, nachhaltige Bürger:innenbeteiligung. Was mit der Stadterneuerung begann, hat sich zu einem dauerhaften, lebendigen Beteiligungsprozess entwickelt – mit festen Strukturen, echtem Mitspracherecht und zahlreichen erfolgreichen Projekten. Korneuburg lebt seit über einem Jahrzehnt die Vision einer partizipativen Stadtentwicklung, in der alle Bürger:innen aktiv mitgestalten können.

Was macht das Projekt besonders?

Die Stadtgemeinde Korneuburg arbeitet eng mit engagierten Bürger:innen, lokalen Vereinen, Politik und Verwaltung zusammen. Die Dorf- und Stadterneuerung Niederösterreich begleitet den Prozess kontinuierlich seit 2011.

Korneuburg ist eine der wenigen Städte Österreichs, in der Bürger:innenbeteiligung seit über einem Jahrzehnt ohne Unterbrechung aktiv gelebt wird. Diese langjährige Praxis wurde strukturell abgesichert – unter anderem durch das Steuerungsgremium „Steuerstern“ und den Masterplan 2036, der die Beteiligung als zentrale Säule der Stadtentwicklung definiert.

Projektdauer

Seit 2011 – und laufend weiterentwickelt
Ein Höhepunkt war die Jubiläumsveranstaltung am 3. Juni 2024 unter dem Motto „10 Jahre Leitbild – Ein Jahrzehnt Bürger:innenbeteiligung“. Präsentiert wurden über 10 Jahre engagierter Zusammenarbeit zwischen Bürger:innen, Verwaltung und Politik – das sogenannte „magische Dreieck“ der Stadtentwicklung.

Projektergebnisse

Das 2014 entwickelte Leitbild „Leben im zusammen: Fluss“ ist das zentrale Fundament. Es ruht auf drei tragenden Säulen:

  • Kultur des sozialen Miteinanders
  • Kompetenz am Wasser
  • Konzentration auf Bildung

Diese Werte sind in Korneuburg gelebte Praxis – von Grätzeloasen bis zum Reparaturcafé, vom Radio Korneuburg bis zur Bücherbox, vom Streetart-Wandbild bis zum Behindertenbeirat.

Jede dieser Initiativen wurde von Bürger:innen initiiert und durch ehrenamtliches Engagement umgesetzt, in enger Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung und Politik.

Der Steuerstern – Herzstück der Beteiligung

Der Steuerstern ist das offizielle partizipative Steuerungsgremium der Stadt. Mit Vertreter:innen aus der Bevölkerung, Politik und Verwaltung übernimmt er folgende Aufgaben:

  • Koordination von Beteiligungsprozessen
  • Monitoring des Leitbild- und Masterplanfortschritts
  • Schnittstelle zwischen Projektgruppen und Stadt
  • Weiterentwicklung der Geschäftsordnung gemeinsam mit den Mitgliedern

Er ist die zentrale Drehscheibe der Bürger:innenbeteiligung in Korneuburg – transparent, offen und zukunftsorientiert.

Worum es geht

In Korneuburg ist Beteiligung mehr als ein Schlagwort. Es geht um:

  • Mitbestimmung bei politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entscheidungen
  • Selbstorganisation und Eigenverantwortung
  • Offene Kommunikation und ein wertschätzender Umgang
  • Aktives Engagement für das Gemeinwohl

Alle Korneuburgerinnen und Korneuburger haben die Möglichkeit, sich punktuell bei Projekten oder dauerhaft auf strategischer Ebene einzubringen – aktuell etwa beim örtlichen Entwicklungskonzept, das gemeinsam mit der Bevölkerung erarbeitet wird.

Projektkosten & Förderung

Seit 2011 stellt die Stadtgemeinde jährlich ein fixes Budget für Bürger:innenbeteiligung bereit – für externe Prozessbegleitung und zur Finanzierung konkreter Beteiligungsprojekte.

Projektträger:
Stadtgemeinde Korneuburg

Fazit

Die Stadtgemeinde Korneuburg zeigt eindrucksvoll, wie eine strukturierte, offene und gelebte Bürger:innenbeteiligung zu nachhaltiger Stadtentwicklung beiträgt. Der Erfolg beruht auf dem Zusammenspiel von engagierten Menschen, kluger Steuerung und langfristiger Strategie.

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