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Länderübergreifende Zusammenarbeit bei der Ortskernentwicklung

Bayern und Niederösterreich haben eine neue Kooperation zur Förderung der Ortskernentwicklung gestartet. Bei der Exkursion mit 30 blau-gelben Gemeindespitzen wurde ein regelmäßiger Austausch mit bayerischen Gemeinden zu erfolgreichen Konzepten und Beteiligungsformaten initiiert.
 

BGM Rainer Handlfinger Ober-Grafendorf/ Bürgermeister Florian Schneider Burghausen, LHSTV Pernkopf, Stefan Kammergruber, Kreisvertretung bayr. Gemeindetag, Alötting, Erster Bürgermeister, Emmerting/Martin Alexy, Referat E2 Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft

Gemeinsamer Austausch zwischen Bayern und Niederösterreich

Die Exkursion, an der rund 30 Gemeindefunktionäre aus Niederösterreich teilnahmen, führte sie zu fünf bayerischen Gemeinden. Ziel war es, von den erfolgreichen Modellen in Bayern zu lernen und diese Ansätze auf Niederösterreich zu übertragen. Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf betonte dabei, wie wichtig es sei, die Menschen noch stärker in die Entwicklung ihrer Heimat einzubinden. „Bayern hat gezeigt, wie man besonders im ländlichen Raum erfolgreich neue Konzepte umsetzt“, sagte Pernkopf.

Bürgerbeteiligung im Fokus

Ein zentrales Thema der Exkursion war die Bürgerbeteiligung als Schlüssel zur erfolgreichen Ortskernentwicklung. In mehreren bayerischen Gemeinden, wie Weyarn und Kößlarn, wurden Modelle präsentiert, die auf einer engen Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Bürgern und Vereinen basieren. In Weyarn wurde beispielsweise ein „Mitmachamt“ eingerichtet, das ehrenamtliche Arbeitskreise koordiniert und Projekte wie Mehrgenerationenhäuser im Ortszentrum fördert. Auch in Niederösterreich gibt es bereits viele ähnliche Initiativen, die die aktive Beteiligung der Bevölkerung in den Mittelpunkt stellen.

Regelmäßiger Austausch geplant

Im Zuge der Exkursion wurde vereinbart, dass sich bayerische und niederösterreichische Experten künftig regelmäßig austauschen, um erfolgreiche Projekte und Strategien zur Ortskernentwicklung weiter zu fördern. Bereits im Laufe dieses Jahres ist ein Besuch einer bayerischen Delegation in Niederösterreich geplant.

Bayern vom historischen Vorbild zum Wegbegleiter

Bayern gilt bereits seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Dorferneuerung, wobei viele Impulse aus früheren Jahren noch immer die erfolgreiche Entwicklung in Niederösterreich prägen. Die Exkursion verdeutlichte, dass beide Länder heute auf Augenhöhe zusammenarbeiten und gemeinsam an Zukunftsstrategien denken. In Zukunft wird der niederösterreichische Ortskernkoordinator Daniel Brüll regelmäßig mit Tobias Hanig, dem „Altstadtkümmerer“ aus Bayern, zusammenarbeiten, um neue Ansätze zur Bekämpfung von Leerstand und zur Revitalisierung der Ortskerne zu entwickeln.

Fazit: Zukunft gemeinsam gestalten

Die Kooperation zwischen Bayern und Niederösterreich eröffnet neue Möglichkeiten für die nachhaltige Entwicklung von Ortskernen. Der Austausch von Ideen und Best Practices stärkt beide Regionen und fördert die aktive Beteiligung der Bevölkerung an der Gestaltung ihrer Heimat. Diese Zusammenarbeit ist der Beginn einer langfristigen Partnerschaft, die messbaren Mehrwert für beide Länder bringen wird.

Blick hinter die Kulissen

Erleben Sie die Exkursion in unserer Fotogalerie.


29.04.2025