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Leerstände auf Knopfdruck sichtbar

Mit einem innovativen Projekt haben 14 Mostviertler Gemeinden eine Vorreiterrolle beim Aufspüren von Leerständen übernommen. Damit soll nicht nur deren sinnvolle Weiternutzung vorangetrieben sondern auch der Bodenverbrauch gesenkt werden.  

Die Kleinregionen Donau-Ybbsfeld und Ostarrichi-Mostland setzen ein wegweisendes Projekt zur Sichtbarmachung von Leerständen und ungenutzten Flächen um. Gemeinsam mit der Firma GISquadrat arbeiten 14 Gemeinden im Großraum Amstetten an einer digitalen Lösung, die seit Januar 2024 in den Gemeindeämtern verfügbar ist. Erste Ergebnisse sind ab September diesen Jahres zu erwarten.

Künstliche Intelligenz als Schlüsseltechnologie

Mithilfe von künstlicher Intelligenz verknüpft die Software verschiedene Daten der Gemeinden zu einem leicht bedienbaren Tool, den digitalen Zwilling. Das Ergebnis: Eine zweidimensionale Darstellung der Gemeinde im Systembrowser, in der alle relevanten Flächen markiert sind. Ein besonderer Vorteil des Tools: Alle Daten bleiben lokal in den Gemeinden und werden nicht extern weitergegeben.

Tagesaktuelle Leerstandsdaten auf Knopfdruck

Das Hauptziel dieses Projekts ist die Bereitstellung tagesaktueller Informationen über Leerstände in den Gemeinden. Mit nur einem Klick können die Verantwortlichen abrufen, welche Baugründe unbebaut sind und welche Gebäude leer stehen. Dank der Software entfällt die mühsame manuelle Erhebung von Leerständen, und die Daten sind stets aktuell.

Chancen und Potenziale durch Sichtbarmachung

Die einfache Visualisierung von Leerständen birgt großes Potenzial für die Gemeinden. Verantwortliche können gezielt auf diese Flächen aufmerksam gemacht werden, um den Bodenverbrauch zu reduzieren und Ressourcen effizienter zu nutzen. Die Software bietet eine solide Grundlage, um die Entwicklung in den Gemeinden nachhaltig zu steuern.

Gemeinsame Anstrengung der gesamten Region

Neben den 14 Gemeinden sind auch die Kleinregionen Ostarrichi-Mostland und Donau-Ybbsfeld sowie die Wirtschaftsraum Amstetten GmbH Teil des Projekts. Die erhobenen Daten werden auf regionaler Ebene zusammengeführt, um eine effektive Nutzung der vorhandenen Potenziale sicherzustellen. Durch die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten wird die Region gestärkt und optimal auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet.

Vorreiterrolle in Österreich

Mit diesem Projekt geht der Großraum Amstetten neue Wege und etabliert sich als Vorreiter in der digitalen Erhebung von Leerständen und Leerflächen in Österreich. Die Vernetzung innerhalb der Kleinregionen und mit der Wirtschaftsraum Amstetten GmbH ermöglicht die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie im Umgang mit ungenutzten Flächen.

Zeitplan und Ausblick

Die Implementierung der Software durch GISquadrat ist seit Januar 2024 abgeschlossen. Danach folgt die regionale Abstimmung und Nutzung der Daten bis September 2024, wobei regelmäßige Kleinregionssitzungen und Netzwerktreffen der Gemeinden stattfinden.

Förderangebot des Landes Niederösterreich

Gefördert wird das Projekt aus dem Fonds für Kleinregionen – Kleinregionale Projekte des Landes NÖ. Das Ziel ist, Projekte aus den Kleinregionen zu unterstützen, die den Gemeinden einen klaren Nutzen bringen und zur Umsetzung der gemeinsamen Strategie beitragen.
Der aktuelle Call läuft noch bis zum 11. Oktober 2024.

Mehr Infos zu den Fördermöglichkeiten

Stimmen aus der Region

Wir können Leerstände jetzt auf Knopfdruck und tagesaktuell sichtbar machen. Das zeigt, wie stark unsere Region ist, wenn wir zusammenarbeiten. Unsere Region ist Vorreiter in der digitalen Erhebung von Leerständen und Leerflächen in ganz Österreich!

Johannes Pressl, Bürgermeister der Marktgemeinde Ardagger und Präsident des Österreichischen Gemeindebunds

Die Möglichkeit, Leerstände und Leerflächen in unserer Gemeinde sichtbar zu machen, eröffnet uns völlig neue Wege. So können wir gezielt Eigentümer ansprechen und den Bodenverbrauch reduzieren.

Michaela Hinterholzer, Bürgermeisterin der Marktgemeinde Oed-Oehling und Sprecherin der Kleinregion Ostarrichi-Mostland

Haben Sie Fragen?

Doris Gugler

DIin Doris Gugler, BA

Stabstelle Innovation

Mostviertelplatz 1, 3362 Öhling
+43 676 885 91 332

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26.08.2024